Wenn ich sie mir bewusst mache, werden diese zu kraftvollen Werkzeugen für den Erfolg.
Dabei gilt: Erst wenn ich die richtige innere Haltung, Stabilität, Energie und Selbstbewusstsein habe, kann ich autonom Handeln und meine „Werkzeuge" professionell und wirksam nutzen. Einfach ausgedrückt, ich brauche das stabile Bewusstsein mit jedem anderen selbstverständlich auf Augenhöhe zu sein; und noch einfacher: "Wie man in den Wald hinein ruft, so schallt es auch heraus." Jeder Mensch kann sich in diese stabile Haltung hinein entwickeln durch Reflexion und strukturiertes Üben. Das Trainingskonzept CBASP (siehe unten) aufbauend auf dem 'Kiesler-Kreises' dient dazu die persönlichen Grundhaltungs- und Verhaltensmuster zu erkennen, zu verstehen und übend zu ändern. So geschieht echte Weiterentwicklung.
Die Grundannahme besagt, dass miteinander interagierende Personen ihr Verhalten gegenseitig beeinflussen und gemeinsam ihre gemeinsame Wirklichkeit erschaffen - meist unbewusst. Ein bestimmtes Auftreten ruft bei anderen Personen spezifische Reaktionen hervor oder fordern sie gerade zu ein. Zum Beispiel: Wenn ich freundlich und diensteifrig bin, werden die Verhandlungspartner:innen sich "hofiert" und damit überlegen fühlen. So ist es für sie selbstverständlich mit Forderungen zu kommen und die Verhandlungen und Ergebnisse zu bestimmen. Sie fühlen sich überlegen und verhalten sich dominant freundlich oder auch dominant abwertend je nach Bedarf und Situation.
Meist schlüpfen wir entsprechend unserer biographischen Prägungen und der gegeben Situation völlig unbewusst in eine bestimmte Verhaltensweisen oder bekommen auch von unserem Gegenüber ein bestimmtes Auftreten regelrecht aufgenötigt. Beides(!) muss und sollte nicht sein. Es ist gut möglich und berechtigt autonom und entsprechend unserem Anliegen oder Auftrag unser Verhalten und das der teilnehmenden Personen (mit)zusteuern.
Genau das zeigt das Model von Donald J. Kiesler, der 'Kiesler Kreis' auf: Nimmt man selbst in einem Gespräch konsequent ein bestimmtes Verhaltensmuster an, so wird sich das Verhalten des Gesprächspartners kurz- oder mittelfristig meist in Richtung des korrespondierenden Musters entwickeln. Wir steuern durch unsere innere Haltung, Auftreten und Verhaltensweisen, sowie durch bestimmte sprachliche, mimische und körperliche Ausdrucksweisen das Geschehen und das Ergebnis.
Trete ich z. B. in einem Gespräch freundlich-dominant auf, so erreiche ich mein gewünschtes Ziele in aller Regel deutlich reibungsloser und zuverlässiger, und vor allem ohne beim Gegenüber einen fahlen Beigeschmack zu hinterlassen - freundlich-dominant bedeutet: spontan, menschlich, Führung übernehmend, persönliche Gefühle zeigend, extrovertiert, nett, selbstbewusst, offen, angenehm, klar, Orientierung gebend.
Um aus seinen alten Mustern und den "Verhaltensangeboten" von anderen heraus zu kommen hilft, professionelle Reflexion, lebendiges Üben und Probehandeln in Rollenspielen. Wie gesagt, der Schwerpunkt liegt auf der Entwicklung der inneren „Haltungspotentiale". So können auch meist schüchterne Menschen erfolgreich Situationen ohne Angst gestalten.
Der 'Kiesler Kreis’ ist die Grundlage für das Trainingskonzept des CBASP, Cognitive Behavioral Analysis System of Psychotherapy. Durch interperso-nelle Übungen zur Steigerung der Unterscheidungsfähigkeit von Verhaltensweisen lernen Personen ihre problematischen Interpretationen des Verhaltens anderer und die eigenen abhängigen Verhaltensweisen zu erkennen und eigene autonome Verhaltensweisen aufzubauen.
Nehmen Sie mit mir Kontakt auf für Gespräch über ein individuell zugeschnittenes Trainingsprogramm für Sie, ein Team oder die Mitarbeiter:innen.